Wann kann die TCM helfen?
Aus der Sicht der TCM sind alle Organe unseres Körpers über Wechselwirkungen in Form von so genannten Funktionskreisen miteinander verbunden und daher voneinander abhängig. Dreht sich ein Rädchen im Gesamtgefüge zu langsam oder zu schnell, wird sich dies auf alle vor- und nachgeschalteten Organsysteme entsprechend auswirken.
Anhaltende Emotionen wie Wut, Ängste, Trauer und auch übermäßige Freude zählen zu den inneren, krankmachenden Faktoren. So können zu viele sorgenvolle Gedanken und Grübelei zu einem Ungleichgewicht im Milz-Magenfunktionskreis führen, was sich z.B. in Magenbeschwerden und Blähungen äußern kann. Auch äußere Faktoren, wie Hitze, Kälte, Wind, Feuchtigkeit und Trockenheit können krank machen. Die intensive Kälte der vergangenen Wochen fördert so genannte Kälte-Krankheiten wie Ischias, im Volksmund Hexenschuss genannt. Hier kann die Akupunktur bestimmter Magen-, Blasen und Nierenmeridianpunkte durch die Moxibustion wirkungsvoll unterstützt werden. Dabei werden die Akupunkturnadeln mit Hilfe von glühendem Beifußkraut erwärmt. Nach dem Winter kommt der Frühling und damit für viele Menschen der Heuschnupfen. Aus der Sicht der TCM bedarf es vor allem einer Harmonisierung des Leberfunktionskreises und der Besänftigung von innerem Wind und Hitze, um eine nachhaltige Besserung der typischen Beschwerden zu bewirken. Damit dem Immunsystem genügend Zeit für die Umstellung zur Verfügung steht, hat es sich bewährt, bereits im Winter mit der Heuschnupfentherapie zu beginnen.
Übersicht der Erkrankungen, welche man mit Akupunktur behandeln kann:
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die eine Vielzahl von Studien hat durchführen lassen, ist Akupunktur bei folgenden Erkrankungen angezeigt:
• Allergien (z. B. Heuschnupfen, Hausstauballergien, Tierhaarallergien)
• Atemwegserkrankungen (z. B. Mandelentzündung, Stirn-/ Kiefernhöhlenentzündung, Bronchitis)
• Augenerkrankungen (z. B. Bindehautentzündung, grauer Star)
• Erkrankungen im Magen-Darmbereich (z. B. Magenschleimhautentzündung, Reizmagen, Verstopfung)
• Hauterkrankungen (z. B. Herpes, Neurodermitis, Schuppenflechte, Wundheilstörungen)
• Neurologische Erkrankungen (z. B. Kopfschmerzen, Migräne, Hexenschuss, Lähmungen nach Schlaganfall)
• Orthopädische Erkrankungen (z. B. Rheuma, Kreuzschmerzen, Schmerzen im Schulterbereich).
Nach unserer Erfahrung lassen sich mit Akupunktur auch folgende Erkrankungen erfolgreich behandeln:
• psychische Erkrankungen (z. B. Schlafstörungen, Essstörungen, Suchtkrankheiten, Depression)
• Herz-Kreislauferkrankungen
• Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich (z. B. Geruchs- und Geschmacksstörungen, Tinnitus)
• Urologische Erkrankungen.