Psychologische Begleitung


In schwierigen Lebenssituationen, bei Konflikten und Sinnkrisen, aber auch bei psychischen Erkrankungen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit psychologischer Begleitung. Diese ist ambulant möglich, sowie im Rahmen eines therapeutisch begleiteten Aufenthalts in unserem Hause. Ziel ist die Entwicklung von Verständnis und Mitgefühl für sich selbst und andere und die Erarbeitung alternativer Denk- und Handlungsmuster und Lösungsstrategien.

 

Westliche Psychotherapierichtungen und Buddhistische Psychologie im Vergleich

Eine kurze Übersicht

Obwohl es in der Buddhistischen Psychologie und in westlichen psychotherapeutischen Ansätzen unterschiedliche Schwerpunkte gibt, lassen sich beide Denk- und Vorgehensweisen sinnvoll kombinieren. Letztendlich geht es immer darum, den Menschen als fühlendes Wesen auf seinem/ihrem Weg der Heilwerdung zu begleiten und zu unterstützen. Je nach den Bedürfnissen des Patienten/in können zu einem gegebenen Zeitpunkt unterschiedliche Werkzeuge und Interventionen notwendig und heilsam sein.


Dabei ist entscheidend, dass der/die TherapeutIn sich jeweils darüber im Klaren ist, welcher Mittel er/sie sich in einem gegebenen Moment bedient und was das Ziel und die Motivation dafür sind.


In westlichen psychotherapeutischen Ansätzen steht meist eine Stärkung des Ichs im Vordergrund. Dies steht in engem Bezug zum westlichen Krankheitsverständnis, nach welchem psychische Erkrankungen oft auf der Basis einer ichstrukturellen Schwäche entstehen. Diese wird vor allem auf Entwicklungsdefizite in der frühen Kindheit zurückgeführt. Ziel der Therapie ist entsprechend eine Stärkung der Ichstruktur, damit der Klient den Herausforderungen des Alltags besser gewachsen ist.

Im Falle von Angsterkrankungen bedeutet dies, der Klient lernt die Hintergründe seiner Angst kennen und übt beispielsweise im Rahmen einer Verhaltenstherapie Methoden, um stressfreier mit ihr umzugehen. Das Phänomen Angst bleibt bei diesem Ansatz jedoch „im System" des Klienten erhalten, sie wurde nicht transformiert und wird unter bestimmten Bedingungen erneut auftreten.


In der buddhistischen Psychologie geht es in erster Linie um das Durchleuchten der Ich-Struktur und aller übrigen Erscheinungen, sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene. Erst wenn wir die Illusionshaftigkeit und Vergänglichkeit unserer Wahrnehmungen und Konzepte einschließlich unserer Selbstbilder in der Tiefe durchschaut haben, können wir sie wirklich loslassen.

Symptome wie Ängste und Depressionen können dann zunehmend durchbrochen und transformiert werden. Heilung im buddhistischen Sinne bedeutet Freiheit. Diese wird erreicht durch das Loslassen herkömmlicher Identifikationen auf körperlicher, emotionaler, konzeptueller und auf der Bewusstseinsebene. Unentbehrliche Begleiter auf dem Weg sind Achtsamkeit, Meditation, Bereitschaft zur Reflektion und die Kultivierung aufrichtigen Mitgefühls für alle fühlenden Wesen.

 

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