Burnout Seminar
Burnout Behandlung im Seminar
Burnout Prävention und Überwindung der Burnout-Spirale im Kloster Buddhas Weg
Burnout Therapie - Ansätze beim Burnout Seminar
Hinweis: Unsere Burnout Seminare stellen keine abschließende Therapie des Burnouts dar. Jedes Seminar, das solche wundersame Heilung verspricht oder auch nur andeutet, sollten Sie mit gebotener Vorsicht genießen. Vielmehr bietet das Seminar Raum und professionelle Unterstützung, den Grad des eigenen Burnouts zu bestimmen und Lösungsansätze zu erkennen.
Im Burnout Seminar mit Therapeutin Ulrika Thomann wird der Ansatz verfolgt, dass die Ursache in uns selbst liegt. Die dahinter stehenden Persönlichkeitsmuster sind teils sehr unterschiedlich, zum Teil sogar gegensätzlich. Aus diesem Grund ist das individuelle Einfühlen auf jeden einzelnen Teilnehmer unerlässlich.
Der eine reißt aktiv alle Aufgaben an sich, arbeitet sie ohne Luft zu holen im Akkord ab. Andere wiederum lassen durch passives Verhalten zu, dass ihnen eine Unmenge an Arbeit auferlegt wird, schlicht weil sie verlernt oder nie gelernt haben, „Nein zu sagen". Das ist nur ein Gegensatz, der gleichermaßen mitursächlich für das Ausbrennen sein kann. Die Schattierungen dazwischen sind zahllos!
Im Burnout Seminar lernen Sie diese Verhaltensmuster zu erkennen, zu verstehen und finden Gegenmaßnahmen, sie zu durchbrechen kennen. Da Verhaltensmuster zumeist von langer Hand erlernt sind, oft bis in die frühe Kindheit zurückreichen, müssen langfristige Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Diese Impulse erhalten Sie in den Burnout Seminaren im Kloster Buddhas Weg.
Bei einem Burnout hilft es nicht, kurzfristig und kurzweilig die Symptome anzugehen à la „Mach mal Urlaub". Denn die kurze Verschnaufpause hilft auf lange Sicht gar nicht.
Im Burnout Workshop wird am Anfang daran gearbeitet, durch Selbstreflektion, kritische Auseinandersetzung mit Gewohnheiten und Durchleuchtung von Handlungsmustern den persönlichen Stand in der Burnout-Spirale festzustellen. Darauf aufbauend werden bewährte Meditations-, Entspannungstechniken und Körperübungen eingesetzt, die problemlos in den Alltag integriert werden können. Sie werden im Seminarverlauf wiederholt und vertieft. Es werden in Gruppen-, Partner- und Einzelübungen persönliche Handlungsmuster durchbrochen und Alternativen zu alten „ungesunden" Gewohnheiten geschaffen und geübt. Begleitet wird das Burn out-Seminar von einer ausgewogenen, speziell auf die Krankheit zugeschnittenen Ernährung, die für körperliches Wohlbefinden sorgt.
Burnout Seminar identifiziert mit Ihnen den Weg aus ihrer persönlichen Spirale
Alle Entwicklungen haben als Ursachen ihre Berechtigung und Richtigkeit, und doch sind sie auch in Kombination nicht erschöpfend, um das Burnout-Syndrom rundum zu erklären. Dafür ist die Welt, in der wir leben und der Mensch an sich zu vielschichtig und individuell.
Dem wird Rechnung getragen in unserem Burnout-Seminar und ihrer Leitung. Die Erfahrung von Frau Ulrika Thomann koppelt eine langjährigen Arbeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kunsttherapeutin mit der einer angehenden ZEN-Lehrerin.
Buchungscodes: 20527 | 20528
Termine: 21.-25. Mai | 3.-8. Sept 2012
Dauer: 6 Tage - nicht mehr als 10 Teilnehmer
Kosten: 785,- Euro zusätzlich Übernachtung und Verpflegung je nach Zimmerausstattung, zum ermäßigten Tagessatz (-10%)
Bitte bringen sie bequeme Kleidung und viel T Shirts zum Wechseln mit, da zwischendurch Sequenzen mit bewegten Körperübungen eingebaut werden.
Allgemeine Informationen rund um Burn Out
Burnout - im Beruf oder jenseits davon: Warum ist das Burnout Syndrom so aktuell?
Die Anforderungen in Beruf und Privatleben sind über die letzten Jahrzehnte unentwegt und in zuvor nie gesehener Rasanz gestiegen. Zwar ist Leben in der heutigen Zeit auf der Oberfläche betrachtet nichts Neues - auch heute gehen wir in der Regel einem Beruf nach, streben nach Glück im Privatleben - im Idealfall in harmonischer Partnerschaft oder Familie - und versuchen ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Bereiche zu erreichen, die sogenannte Work-Life-Balance.
Doch nicht Wenige unter uns fühlen sich bisweilen heillos überfordert. Energie- und Antriebslosigkeit überschattet den Tag und Fragen kommen auf: Wie haben meine Eltern und Großeltern das alles unter einen Hut bekommen? Warum wächst mir das alles über den Kopf? Bin ich zu schwach? Die Antwort darauf: Nein, bist Du nicht. Du bist Mensch.
Burnout Hintergrund
Bereits in den 70iger Jahren bekam das Phänomen dieser anhaltenden Erschöpfung und dauerhaften Niedergeschlagenheit einen Namen: Burnout Syndrom oder kurzum Burnout. Weitere Symptome sind mangelnde bis nicht vorhandene Begeisterungsfähigkeit, Konzentrationsstörung und Aufmerksam-keitsschwäche sowie körperliche Symptome wie Herzrasen.
Der amerikanische Psychologe Freudenberger prägte den Begriff Burnout-Syndrom zunächst im beruflichen Umfeld aufgrund vermehrt zu beobachtender Erschöpfungszustände von einst motivierten und begeisterten Menschen, mehrheitlich sogar gerade diesem Typ Mensch.
Zu seinem Notleiden kam Freudenberger mit dem Burnout und seinen Symptomen nicht als Forschungsthema in Kontakt, sondern litt selbst daran. Nach eingehender Betrachtung stellte er fest, dass es vielen Berufstätigen ähnlich ergeht: sie verlieren die Leidenschaft und Motivation, die Freude an der Arbeit schwindet und Erfolgserlebnisse ziehen an Mitarbeitern wie Vorgesetzten und vor allem an einem selbst vorbei. Zufriedenheit will sich einfach nicht mehr einstellen.
12 Stufen des Burnout: In welchem Abschnitt der Spirale stecken Sie?
Das Burnout ist das Ergebnis eines langen Prozesses, der sich oft über Jahre zieht. Eingeteilt wird er in 12 Stufen, die zeitlich allerdings nicht in dieser Abfolge stattfinden müssen.
Phase 1
- Sich beweisen müssen - hier wird mit großer Begeisterung und Übereifer gearbeitet
- Zugleich werden eigene Bedürfnisse, z.B. soziale Kontakte, vernachlässigt
Phase 2
- Übermäßiges Leistungsstreben - hohem Leistungsdruck wird mit noch mehr Einsatz begegnet
- Das Gefühl, unersetzbar zu sein, verstärkt sich. Nichts wird delegiert
Phase 3
- Überarbeitung und weitere Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse
Phase 4
- Überspielen/Übergehen von inneren Konflikten
Phase 5
- Infragestellen eigener Werte wie Freundschaft oder Hobbys
Phase 6
- Stärkere Verleugnung von Problem
- Zunehmende Intoleranz und Herabwertung anderer
Phase 7
- Rückzug/Isolation - Kontakt mit der Außenwelt werden auf Minimum reduziert
- Schnelle Ersatzbefriedigungen wie Essen
Phase 8
- Deutliche Verhaltensänderung - Fähigkeit zu klaren Denken ist eingeschränkt, selbst gut gemeinte Ratschläge werden als persönliche Kritik vehement abgelehnt
Phase 9
- Verlust des Persönlichkeitsgefühls - Eindruck, nur noch wie eine Maschine zu funktionieren
Phase 10
- Innere Leere und Überreaktionen, um das Gefühl zu übertünchen, z.B. Essen, Drogen
Phase 11
- Depression: dauerhafte Verzweiflung und Niedergeschlagenheit
Phase 12
- Selbstmordgedanken als potentieller Ausweg
- Körperlich ist das Immunsystem geschwächt, Magen-Darm macht Probleme
Burnout Symptome
Hier jedoch eine Übersicht von häufig anzutreffen Symptomen beim Burnout-Symptom
Körperliche Symptome
- chronische Müdigkeit, Schwächegefühle
- Schlafstörungen
- Schwaches Immunsystem
- körperliche Beschwerden (Psychosomatik): Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Störungen)
- verringerte sexuelles Verlangen (reduzierte Libido) bis zu Dysfunktion
Emotionale Symptome
- Reizbarkeit, Impulsivität
- Verdruss - alles ist zu viel.
- Innere Leere, Gefühlskälte, nichts kommt an einen ran
- Verzweiflung, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit
Geistige Symptome
- verringerte kognitive Leistungsfähigkeit, Konzentrationsschwäche
- Vergesslichkeit
- Verlust an Kreativität
- Genereller Pessimismus - Arbeit, Privatleben
- Zynisches Verhalten
- Sinnentleertheit
Soziale Symptome
- Rückzug, kein Interesse an Freunde und Menschen allgemein
- Mangelndes Einfühlsvermögen/Empathie, Taubheit für andere Probleme
- Verlust der eigenen Persönlichkeit
Identifikation der Ursachen von Burnout
Man bemerke: Das Burnout Syndrom ist deutlich älter als die moderne Kommunikationstechnologie, die gerne als wichtigste Ursache angeführt wird. Daher muss dem Burnout mehr zugrunde liegen, als die ständige Erreichbarkeit und die Flut an Reizen. Drei Thesen, die Herbert Freudenberger besonders im Kontext von Pflegeberufen als Burnout begünstigende Persönlichkeitsmuster entwarf, lauten wie folgt:
- Menschen, die so viel arbeiten, dass es ein reifes und angemessenes Engagement übersteigt und damit der Arbeitseifer vielmehr der Kompensation anderer Bedürfnisse dient wie Akzeptanz oder Zuneigung durch Dritte, haben eine höhere Disposition für Burnout.
- Eine größere Gefährdung herrscht auch bei Hilfebedürftigen, da deren Erwartungshaltung oft ausufert und nicht mehr realistisch ist.
- Weiterhin Menschen in Berufen, deren inhaltliche Aufgaben monoton sind bzw. werden durch Wiederholung, wodurch keine neue Herausforderung mehr entstehen und die Aufgaben anhand von Routinen bewältigt werden.
Wichtig ist, dass Herbert Freudenberger sich in der Hauptsache mit pflegenden Berufen und seiner eigenen Person beschäftigt hat, um diese Thesen aufzustellen. Es zeigt aber auch, warum durchaus die sich sorgende Hausfrau und Mutter ein Burnout erleiden kann. Dabei soll mitnichten die Familie als kollektiver Pflegefall eingestuft werden. Und doch ist es oft so, dass das traute, saubere Heim als reine Selbstverständlichkeit von den übrigen Familienmitgliedern angesehen wird. Eine fortwährende Nichtanerkennung einer solchen Leistung kann ohne Frage zu Verdruss und im äußersten Fall im Burnout münden. Dazu bedarf es keiner Stelle als Top-Manager.
Burnout im Wandel der Zeit
Die Zeiten haben sich seit den 70ern stark gewandelt. Die folgenden Veränderungen unserer Welt stellen nur einen Ausschnitt dar, geben aber einen Hinweis darauf, welche Faktoren „unserer Welt" dem Ausgebranntsein positiv in die Hände spielt.
Gesellschaft der ungeahnten Möglichkeiten
Die gesellschaftliche Entwicklung, die Tabus und äußere Zwänge kategorisch abgelehnt und der freien Selbstentfaltung den höchsten Wert beimisst stellt einen Faktor dar. Diese in erster Linie positive Entwicklung, bringt Kehrseiten mit sich: Grenzenlosigkeit, Haltlosigkeit, Überangebot an Möglichkeiten und Chancen. In der Konsequenz: potentieller Ursprung für ein Gefühl der Über-forderung und Unsicherheit. Während das Leben in den Generationen vor uns in relativ festen, vorgegebenen Bahnen seinen Lauf nahm, stehen wir heute einem Überangebot an Chancen und Möglichkeiten gegenüber. Nicht weiter verwunderlich, dass manch einer in diesem Überangebot „absäuft" und im Lauf seines Lebens die Vielzahl der vertanen Alternativen bereut. Dieses Problem hatten unsere Eltern, vor allem aber unsere Großeltern, in diesem Ausmaß nicht. Und die Verunsicherung, die aus dieser entsicherten Welt resultiert, ist das ideale Klima, in dem das Burnout Syndrom gedeihen kann.
Höher, schneller, weiter - Kommunikation im Steilflug
Die Erfindung von Computer, Mobiltelefon und noch mehr des Internets und ihr Einzug in den Alltag verlieh dem Anspruch an Verfügbarkeit und Reaktionsschnelle eine nie zuvor gesehene Qualität - und das Burnout wurde um einen reichhaltigen Nährboden an Ursachen bereichert.
Erklärungen für das Burnout dient die Kommunikationstechnologie als liebstes Beispiel. Denn es ist leicht. Jeder Betroffene kommt damit direkt oder indirekt in Berührung. Seien es die Unmengen an unbeantworteten E-Mails, jede hochpriorisiert mit der Erwartungshaltung einer umgehenden Reaktion beim Absender oder die Telefonate in jeder Lebenslage dank Handy, das vibrierende Handy in der Hostentasche während man seine Einkäufe erledigt. Man findet keine Ruhe. Hinzu sorgt die Technik für Reizüberflutung, die ganz sicher ein Burnout begünstigt: ein Bombardement mit Bildern, Tönen, Gerüchen & Geschmäckern, dem man sich fast unmöglich entziehen kann, lassen uns vorne und hinten nicht mehr sehen.
So ließe sich die Liste endlos fortführen. Es ist einfach. Aber auch eindimensional. Die Ursache sind nicht das Handy oder der PC, sondern die Art, wie wir dem begegnen. Es liegt an und in uns, nicht im Äußeren.
Abgabetermin: Gestern!
Anders verhält es sich mit der Arbeitswelt. Auch hier ist vorauszuschicken, dass die Ursache persönlicher Natur ist. Am Arbeitsplatz kann aber selbst der dickhäutigste Mensch an seine Grenzen stoßen. Sich der Arbeit zu entziehen erscheint fast unmöglich, man glaubt sich ausgeliefert.
Das Problem ist die Hochleistungsgesellschaft und die ihr zugrundeliegende Forderung nach mehr Geschwindigkeit, mehr Leistung in weniger Zeit, die Lösung am besten vor dem Problem. Hier können in den Arbeitsalltag eingebundene Entspannungstechniken wahre Wunder bewirken. Wie kleine Rettungsinseln baut man sie in seiner täglichen Arbeitsoddisey ein.
Auch ein Mangel an Anerkennung, die nicht selten auch aus der Überlastung des Vorgesetzten oder der Kollegen rührt, trägt zu Demotivation bei. Im Englischen wird dieses Missverhältnis zwischen mehr Leistungsanspruch bei gleichzeitig geringerer Wertschätzung „Lack of reciprocity" genannt. Doch auch damit muss man lernen umzugehen - sich selbst zu ändern ist nicht leicht, andere aber nahezu unmöglich. Unser Burnout Seminar gibt auch dazu hilfreiche Tipps.