Zen V (Generation 12 und 13)

Datum | 17. - 19. September 2010

Leitung |  Thich Thien Son

Zeit | Freitag 10 Uhr - Sonntag 16 Uhr

Kosten | vorläufig 235 € (inkl. ÜN im DZ und Verpflegung; EZ auf Anfrage)

Teilnahme | ZenschüleInnen dieser Generationsstufe

 

Hintergrundinformationen:


Unsere Zen-Tradition geht auf den chinesischen Zen-Meister Lin-Chi zurück. Anhand von aus heutiger Sicht zum Teil bizarr anmutender Methoden wies Meister Lin-Chi seine Schüler/innen den Weg zur Erwachung. So initiierte er zum Beispiel durch absurde Fragen in seinen Schüler/innen eine Art geistigen Kurzschluss, um ihre Denkkonzepte zu verwirren. Gleichzeitig löste er ein Aha-Erlebnis in ihnen aus. Auf diese Weise konnten festgefahrene Denkmuster und Konzepte durchbrochen werden.


In den Zen-Seminaren mit Zen-Meister Thich Thien Son gewinnen Sie einen Einblick in die moderne und angewandte Form dieser alten Traditionslinie. In den ersten Schritten auf dem Zen-Weg geht es darum, unsere Gefühle, unser Denken und Handeln zu betrachten und die darunter liegenden Denk- und Handlungsmuster zu erkennen. So lernen wir einschränkende Gewohnheitsstrukturen mehr und mehr loszulassen. Dies ist die Grundlage für mehr Freiheit und Gelassenheit in jedem Augenblick unseres Lebens.

 

Der Weg des Zen in 12 Stufen:

Grundlage der geistigen Schulung in zwölf Stufen ist die Auseinandersetzung mit den fünf Skandhas (= Aspekte, über welche wir unser Ich identifizieren: Körper, Gefühle, Konzepte, Gewohnheitsstrukturen und Wahrnehmung). Mit Hilfe des stufenförmig aufgebauten Prozesses der Selbstfindung erlangen wir mit jeder Stufe mehr Klarheit darüber, wer wir sind.


Zen 1/2/3: Klarheit über unseren Körper


Bei sich selbst ankommen - den eigenen Körper wahrnehmen. Was können wir aus unserer Körperhaltung über unsere Persönlichkeit herausfinden? Was sagen Muskelverspannungen über Gefühle und verdrängte Emotionen aus? Einführende Grundlagen in den Buddhismus und in Meditationstechniken vermitteln einen ersten Eindruck in die Zen-Arbeit, die zum Ziel hat, das eigene Potential zu entfalten.


Zen 4/5/6: Klarheit über unsere Gefühle und Emotionen


Die Zen-Tradition lehrt uns, Körper und Geist in ihrem Zusammenspiel zu betrachten und im Alltag bewusst wahrzunehmen. Welche Gefühle bestimmen uns immer wieder, und wann treten sie auf? Die Erforschung unserer Grundgefühle ermöglicht uns zu erkennen, wo Blockaden und Verspannungen sitzen. Wir lernen, diese nicht zu bewerten und uns nicht mit ihnen zu identifizieren.
Zen 7/8/9: Klarheit über unsere Ansichten und Konzepte
Was steuert unser Denken und Handeln? Unsere Ängste, Vorstellungen und Erwartungen an uns selbst und unsere Mitmenschen bestimmen, was wir denken und tun. Wir erkennen, was wir von unseren Eltern und anderen Bezugspersonen übernommen haben und konfrontieren uns mit unseren Konzepten und Selbstbildern.


Zen 10/11/12: Klarheit über unsere Gewohnheitsstrukturen und Wahrnehmungsprozesse


Wer bin ich wirklich? Was ist Realität und was (Selbst-)Täuschung? Wir untersuchen die Ängste, die unser Denken und Handeln steuern und treten in Kontakt mit unseren wirklichen Bedürfnissen und Visionen. Je klarer wir uns darüber werden, wer wir eigentlich sind, desto intensiver können wir daran arbeiten, unserem Leben eine Richtung zu geben,die mit unserem wahren Wesen im Einklang steht.