Allgemeines zum Thema Meditation

Sahnetorte, Cheeseburger und die Meditation ...

Viele Praktizierende kennen folgendes Phänomen: Sie sitzen in der Meditation, Körper und Geist werden ruhiger...und was erscheint vor dem inneren Auge? Ein schmackhafter, saftiger Cheeseburger oder ein großes Stück Sahnetorte! Das heißt, unsere sinnlichen Begierden holen uns auf dem Sitzkissen ein. Deshalb müssen wir ein Meditationsobjekt wählen, welches geeignet ist, unseren Geist festzubinden. Das bedeutet nicht, dass der Cheeseburger für den Rest unserer Meditationssitzung aus unserer inneren Bilderwelt verschwindet. Aber mit Hilfe eines Meditationsobjekts, wie z.B. den Atem, können wir die Aufmerksamkeit immer wieder neu an unser gewähltes Meditationsobjekt festbinden und so zunehmend in einen ruhigen Geisteszustand finden.

Wie oft und wie lange sollten wir meditieren?

Es genügt, jeden Tag 15 Minuten oder eine halbe Stunde zu meditieren. Wichtig ist, dass man mindestens drei Monate durchhält und regelmäßig trainiert. Denn unser Körper und Geist brauchen diese Zeit, um in die Ruhe zu kommen. Bitte geben Sie nicht vorher auf - denn das Verlangen dazu wird unweigerlich immer wieder auftauchen, vor allem zu Beginn Ihrer Praxis.


Wir unterscheiden zwei grundlegende Methoden der Meditation:

1. Samatha: Meditation auf ein Konzept mit dem Ziel, den Geist zur Ruhe und Klarheit zu bringen.
2. Vipassana: Meditation auf einen Prozess, um bestimmte Erscheinungen (Phänomene) in der Tiefe zu verstehen.